Wirtschaft

kiel_provinzial_versicherung_liebeslakritze08.12.2012: 1000 Mitarbeiter haben am Mittwoch, dem 5.12.12 in Kiel gegen den hinter den Kulissen verhandelten Verkauf der PROVINZIAL an den Allianz-Konzern mobil gemacht und sind im Anschluss an die Betriebsversammlung durch die Kieler Innenstadt demonstriert. Gewerkschaftsvertreter, Betriebsrat und Beschäftigte sendeten mit der Demonstration ein sichtbares Signal aus, dass sie alles daran setzen werden, um die Provinzial zu erhalten. Am Vortag hatte der Aufsichtsrat der PROVINZIAL in Münster getagt. Auf der Tagesordnung stand angeblich das Angebot der Allianz, den 2005 aus der Fusion der Provinzial in Kiel und Münster hervorgegangenen Versicherer zu übernehmen. Einziges offizielle Statement nach vierstündiger Sitzung: "Die Eigentümer wollen sehr zeitnah entscheiden, ob ein Verkauf überhaupt und wenn ja, zu welchen Bedingungen infrage kommt."

Eine Übernahme durch die Allianz wäre für Gewerkschaft und Betriebsrat "eine mittelschwere Katastrophe". Nach Einschätzung von ver.di wären durch einen Verkauf an die Allianz Tausende Arbeitsplätze bei der PROVINZIAL gefährdet. Der Allianz-Konzern soll ein enormes Interesse an einer Übernahme haben. Laut "Financial Times Deutschland" würde die Allianz 2,5 Milliarden Euro für die Provinzial hinblättern. Die Mitarbeiter der Provinzial in Kiel hatten gehofft, bei der Betriebsversammlung konkrete Fakten über einen möglichen Verkauf des Unternehmens an den Allianz-Konzern zu erfahren. Sie wurden darüber allerdings weiter im Unklaren gelassen.

Eigentümer der Provinzial sind der Landschaftsverband Westfalen-Lippe und die Westfälischen Sparkassen mit je 40 Prozent, die Sparkassen in Schleswig-Holstein mit 18 und die ostdeutschen Sparkassen mit zwei Prozent. Insgesamt beschäftigt die Gruppe 6.000 Mitarbeiter.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) fordert ein klares Bekenntnis der Sparkassenorganisation (SGV) und der Schleswig-Holsteinischen Landespolitik zur PROVINZIAL Versicherung.

"Wir sehen mit großer Sorge, dass weder der Chef des Sparkassenverbandes, Reinhard Boll, der nach Medienberichten ja an Verkaufsgesprächen beteiligt gewesen sein soll, noch die Landespolitik sich derzeit öffentlich äußern“, so Frank Schischefsky, Leiter des ver.di Landesbüros Schleswig-Holstein. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Provinzial in Schleswig-Holstein haben ein Recht darauf zu wissen, wer für sie steht und wer nicht. Würde der Sparkassenverband eine einfache Botschaft senden, die da lautet: ‚Mit uns gibt es keinen Verkauf‘, wäre die Sache vom Tisch. Ein Verkauf kann nur mit der Zustimmung aller erfolgen. Die PROVINZIAL, wie auch die Sparkassen, sind in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern nicht nur sehr wichtige Arbeitgeber, sondern beweisen in den Regionen ein sehr hohes gesellschaftliches Engagement. Sie genießen ein sehr hohes Ansehen bei den Menschen. Die PROVINZIAL ist als öffentlicher Versicherer, anders als die Allianz, nicht der Profitmaximierung, sondern dem Gemeinwohl verpflichtet und finanziert Kultur, Sport und andere wichtige Bereiche und unterstützt damit auch die Kommunen. Das darf nicht aufgegeben werden“, so Schischefsky weiter. ver.di warnt die Sparkassen, sich von einem Milliardenangebot locken zu lassen um das letzte Tafelsilber zu verkaufen.

Text: gst   Foto: liebeslakritze

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
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UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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