Internationales

alt19.03.2012:  Die Gewalt gegen Frauen in Mexiko hält an. 34.000 Frauenmorde gab es in den letzten 25 Jahren. Vier von zehn mexikanischen Frauen sind im Laufe ihres Lebens von geschlechtsbezogener Gewalt betroffen. Am Donnerstag wurde erneut eine Frau Opfer eines "Feminizids", wie die kontinuierliche Gewalt gegen Frauen genannt wird. Die 40-Jährige wurde in Metepec im Bundesstaat Estado de México brutal ermordet. Es ist diese Gewalt, welche die Aktivitäten rund um den internationalen Frauentag am 8. März in Mexiko prägte.

Auch ein Jahrhundert nach dem erstmaligen Begehen des Weltfrauentags, unter anderem durch die deutsche Sozialistin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin begründet, ist die Gewalt in mexikanischen Familien gravierend. In einer letzten großen Befragung aus dem Jahr 2006 kam das mexikanische Institut für Statistik und Geographie (INEGI) zu dem Ergebnis, dass vier von zehn Frauen im Laufe ihres Lebens von Gewalttaten innerhalb einer Partnerschaft betroffen sind. Angesichts immer neuer Schreckensmeldungen scheint es unwahrscheinlich, dass sich an dieser Situation in den letzten Jahren viel verändert hat.

Dies legen auch Zahlen über 'Feminizide' nahe, das sind gezielte Morde an Frauen aufgrund ihres Geschlechts, in vielen Fällen einhergehend mit Vergewaltigungen. Eine 2011 unter anderem durch die Organisation UN Women der Vereinten Nationen veröffentlichte Studie berichtet von 34.000 Fällen systematischer Tötung von Frauen innerhalb eines Zeitraumes von 25 Jahren (1985-2009). Besonders von der Gewalt betroffen sind Transit-Migrantinnen, die Mexiko auf dem Weg in die USA durchqueren. 80 Prozent dieser Frauen würden vergewaltigt, sagte kürzlich Elvira Arellano von der Migrantenorganisation Movimiento Migrante Mesoamericano.

Auch der Jahresbericht 2011 der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) weist darauf hin, dass der mexikanische Staat nicht in der Lage ist, Frauen und Kinder vor sexuellen Übergriffen, sexuellem Missbrauch und häuslicher Gewalt zu schützen. 90 Prozent dieser Delikte werden nicht den Behörden gemeldet oder zur Anzeige gebracht, da es an Vertrauen in die verantwortlichen Institutionen mangelt. Nicht selten werden den Opfern Misstrauen und Nichtbeachtung anstelle von Empathie und Hilfsbereitschaft von Seiten der Behörden entgegengebracht. Dies kommt den Tätern zu Gute und behindert legislative Reformen.

Auch die Tatsache, dass viele Fälle von Menschenrechtverletztungen gegen Frauen innerhalb von Familien oder zwischen Bekannten begangen werden, erschweren Anzeigen und die strafrechtliche Verfolgung der Täter. Dementsprechend erscheint eine übergreifende gesellschaftliche Sensibilisierung mehr als notwendig. Den Opfern von Gewalttaten fehlt es häufig einfach an Freiräumen und qualifizierter Hilfestellung zum Beispiel durch Anwälte, Ärzte oder Politiker.

Gleichzeitig scheut die mexikanische Regierung wichtige und notwendige Reformen zu Verbesserung der Menschenrechtssituation der Frauen. So bescheinigt die Tageszeitung La Jornada in ihrer Ausgabe von Donnerstag der 12-jährigen PAN-Regierung "Null Interesse" an Maßnahmen zur Verbesserung der Bildungssituation und der sexuellen Aufklärung.

Quelle: Lateinamerikaportal amerika21.de - Martin Mrochen  /  Foto: lunita lu

 

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
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UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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