Internationales

alt28.08.2011:  Am vergangenen Donnerstag (25.8.) kündigte Venezuelas Staatspräsident Hugo Chavez die Gründung der staatlichen 'Nationalen Gesellschaft für öffentliches Bauen' an, die eine der Regierung unterstehende Organisation zur Verwaltung und zum Unterhalt aller Baumaschinen in öffentlich-rechtlicher Hand sein wird. Von Gemeinderäten und anderen gesellschaftlichen Einheiten organisierte Baubrigaden sollen die über 6.000 großen Baumaschinen, die der neu geschaffenen Gesellschaft gehören werden, einsetzen und unterhalten.

Hugo Chavez machte die Gründung der neuen öffentlich-rechtlichen Gesellschaft ´live` im nationalen Fernsehen Venezuelas und im Radio bekannt. Er erklärte, dass die neue Gesellschaft helfen soll, die derzeit in Arbeit und Umsetzung befindlichen Tausenden von Wohnungsbauprojekten - Teil der Regierungsinitiative ´Große Mission zur Lösung der Wohnungsprobleme` - durchzuführen, zu beraten und zu kontrollieren.

Der Bau bezahlbarer Wohnungen ist seit den sintflutartigen Regenfällen im letzten Jahr, als Tausende von Menschen ihre Wohnungen verloren, zur Aufgabe höchster Dringlichkeit für Venezuelas Regierung und Staatsführung geworden. Die danach ins Leben gerufene und geplante ´Große Mission` des massenhaften Bau von Wohnungen zielt auf die Erbauung von fast 2 Mio. Wohnungen in den nächsten 7 Jahren ab.

Nach Angaben des Ministers für Bau- und Wohnungswesen, Ricardo Molina, befinden sich derzeit landesweit rund 360.000 neue Wohnungen im Bau. Insgesamt sind in Venezuela derzeit 4.243 Wohnungsbauprojekte in Arbeit und 3.685 Projektvorhaben sollen im nächsten Jahr begonnen werden. Diese Zahlen beinhalten den öffentlichen, den privaten und den gemischt (privat-öffentlich) finanzierten Wohnungsbau. Ziel der Regierung ist es, bis Ende 2012 die Gesamtzahl von 319.820 Wohnungen fertig zu stellen und an Familien zu übergeben.

Staatspräsident Chavez erklärte weiter, dass die neue gesellschaftliche Institution dazu bestimmt ist, an allen öffentlichen Bauvorhaben mitzuwirken, dass sie aber auch eine entscheidende Rolle bei der Produktion von großen Baumaschinen, beim Import solcher Produktionsmittel und bei der Einsatzplanung und -verteilung spielen solle.

Als Startkapital wies Chavez der neuen Gesellschaft 100 Mio. Bolivar (23 Mio. US-Dollar) zu und mahnte: "Lasst uns keine Sekunde Zeit verlieren, lasst uns das Dekret in Kraft setzen und die ´Nationalen Gesellschaft für öffentliches Bauen` gründen ... ein weitere Mosaikstein in der nationalen Strategie der Bolivarischen Revolution entsprechend unserer Verfassung."

Wie der ´Correo del Orinoco` berichtete, hat die Regierung Venezuelas kürzlich 6.025 große Baumaschinen von China gekauft, die alle in den Besitz der neuen Gesellschaft gehen und von ihr - wie zuvor beschrieben - zum Einsatz gebracht werden sollen. Die gekauften Geräte sind Planierraupen, Erd- und Straßenhobel, Reifenwalzen, Bagger und Ausschachtungsmaschinen, Kräne, sowie andere schwere Baumaschinen für Hausbau und Bau von Infrastrukturanlagen. Der genaue Zahlungsbetrag für die gekauften Baumaschinen wurde noch nicht bekannt gegeben.

Vor kurzem gab die chinesische Regierung Venezuela einen Kredit von historischer Bedeutung über 20 Mrd. US-Dollar, um Venezuelas Anstrengungen und Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur, der Landwirtschaft, der Energiewirtschaft, der Öl-, Gas- und Stahlindustrie zu unterstützen. Hogo Chavez sprach am Donnerstag auch diese Hilfe an und meinte: "Dies ist ein gewaltiger Zufluss von Ressourcen, von konstantem Kapital zur Arbeitserleichterung, und er stärkt das Land im Hinblick auf seine nationale Kraft, im Hinblick auf die Macht des Staates und auf die Volksmacht."

Nach Angaben von Venezuelas Minister für Bau- und Wohnungswesen, hat das bisherige Anmieten von Baumaschinen von privaten Unternehmen die Anstrengungen der Regierung zum Voranbringen öffentlicher Bauvorhaben "begrenzt". "Um eine dieser großen Baumaschinen anzumieten, musste man der Privatwirtschaft etwas irgendwo zwischen 3.000 und 5.000 Bolivar (700 - 1.150 US-Dollar) pro Tag bezahlen. Das führte zu gewaltigen Ausgaben, die wir uns jetzt einsparen können", sagte Ricardo Molina.

Der Minister für Wohnungsbau hob ferner hervor, dass das "öffentliche Eigentum" an den 6.000 von China gekauften Baumaschinen der Regierung und dem Volk Venezuelas erlaube, "über Einsatz und Einsatzplanung der großen Baumaschinen selbst zu entscheiden, ihre Wartung und ihr Leistungsvermögen zu kontrollieren und eine längstmögliche Lebensdauer jeder Maschine" sicher zu stellen. Molina wies darauf hin, dass diese neue Institution "ein Schlüsselelement in dem Puzzle" der Anstrengungen der Regierung sei, den Wohnungsbedürfnissen der Menschen gerecht zu werden. 

Ricardo Molina erläuterte, dass die Organisationen der Volksmacht - einschließlich der Gemeinderäte, der öffentlichen Wohnungskomitees und der Arbeiterräte - derzeit "Baubrigaden" aufstellten, die eine technische Ausbildung für die Nutzung und Wartung von speziellen Maschinen erhalten werden. Die Organisationen der Volksmacht hätten bereits damit begonnen, "Staats- und regionale Einheiten zu bilden, die direkt auf den Baustellen tätig werden, um Hilfestellung beim Einsatz und der längerfristigen Wartung der Maschinen" zu geben.

Bei einer symbolischen Vorführung der neu gekauften Großmaschinen wurden am letzten Donnerstag 210 Exemplare entlang der Paseo de los Próceres in Caracas ausgestellt. Rund 600 bereits ausgebildete Mitglieder der erwähnten ´Baubrigaden` - darunter Absolventen der Mission Ribas, von Gemeinderäten, sowie Arbeiter der staatlichen Ölgesellschaft Peroleos de Venezuela - begleiteten die Schau und informierten über die Hintergründe.

Text: hth  /  Quelle: venezuelanalysis




 

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
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