Internationales

alt13.08.2011:  Am letzten Sonntag (6.8.2011) beendete die Kommunistische Partei Venezuelas (KPV) ihren 19. Parteikongress in Caracas nach dreitägigen intensiven Diskussionen. Über 26 Landesdelegierte und 43 Gäste aus aller Welt nahmen an der Konferenz teil, deren Abhaltung mit dem 74. Jahrestag der Parteigründung zusammenfiel.

Themen auf der Tagesordnung waren vor allem: die Führungsarbeit, die kommenden Präsidentschaftswahlen 2012, eine Bewertung des aktuellen Fortschritts der 'Bolivarischen Revolution' und die Schaffung einer 'Patriotischen Koalition' der politischen pro-Chávez orientierten Kräfte des Landes.

Nach der Eröffnungssitzung am Freitag vergangener Woche teilten sich die Delegierten zu verschiedenen Arbeitsgruppen auf, in denen verschiedene Dokumente des Zentralkomitees der KPV diskutiert wurden. Auf dieser Grundlagen wurden die genannten Themen dann am Nachmittag des Sonnabends und am Sonntag in Plenarsitzungen erläutert und besprochen.

Carolus Wimmer, Sekretär der KPV für internationale Beziehungen wies darauf hin, dass die Konferenz einen großen Einfluss bei der Festlegung auf die 'Neue nationale Ausrichtung' der Partei haben werde. "Die KPV muss ihre Strukturen auf die aktuelle historische Lage hin ausrichten. Wir haben eine eigene Geschichte von 80 Jahren und die Anerkennung des venezolanischen Volkes; darum existieren wir, und wenn es anders wäre, wären wir nur eine Sekte", sagte Wimmer.

In einem kurzen Telefongespräch direkt in den Parteikongress während seiner Eröffnungssitzung am Freitag vor einer Woche dankte Venezuelas Staatschef Hugo Chávez der KPV für ihre "ständige Unterstützung". "Unsere Allianz ist alles andere als auf Verdacht gebildet, sie ist eine historische Notwendigkeit, an deren Ausbau wir festhalten müssen. ... Der Weg (zum Sozialismus) ist voller Widersprüche und Engpässe, aber er ist der einzig richtige Weg; wir bewegen uns in Richtung einer neuen Hegemonie", sagte der Präsident, der in der Sitzung des Parteitages am vergangenen Sonnabend als offizieller Kandidat der KPV bei den Präsidentschaftswahlen 2012 bestätigt wurde.

"Die Opposition bringt sich gegenseitig bei der Wahl eines Präsidentschafts-Kandidaten um. Wir dagegen sprechen miteinander über die Vertiefung der Revolution, denn wir haben bereits einen Kandidaten, und sein Name ist Hugo Chávez Frías", merkte Oscar Figuera, Präsident der KPV,  dazu an.

Während des Parteitages erklärte der Präsident der Nationalversammlung Venezuelas, Fernando Soto Rojas, dass es notwendig sei, ein neues internationales Finanzsystem zu schaffen, das nicht mehr vom US-Dollar abhängig sei. Der Vorsitzende des obersten gesetzgebenden Organs rief zu einer dringlichen internationalen Debatte über diese Angelegenheit auf und richtete ihn besonders an die Nationen Lateinamerikas und anderer Staaten wie Iran und Russland.

Eines der auf dem Parteitag immer wieder angesprochenen Themen war das der 'Arbeiterkontrolle'. Seit 2003 hat die KPV ununterbrochen mit der Bewegung der Arbeiterkontrolle zusammen gearbeitet, um ein neues und revolutionierendes  Arbeitsgesetz zur Verabschiedung in der Nationalversammlung zu bringen. Ein letzter Höhepunkt war dabei der Marsch von 2.000 Arbeitern im Juli dieses Jahres zur Nationalversammlung, um mit der Übergabe von 45.000 entsprechenden Unterschriften der Forderung nach einer neuen Gesetzgebung und nach erweiterter Arbeitermacht Nachdruck zu verleihen.

"Ohne eine klassenbewusste Arbeiterschaft, wird es keinen Sozialismus geben", sagte Oscar Figuera, der zudem auf die unbedingte Erfordernis hinwies, in Gemeinschaften mit Gemeinderäten und bäuerlichen Aktivisten zu arbeiten.

Zum Abschluss des Parteikongresses wiederholte und bekräftigte die KPV ihre Selbstverpflichtung zum Kampf für ein "neues und revolutionierendes Arbeitsgesetz", für die Schaffung von sozialistischen Arbeiterräten und sie bekräftigte die Notwendigkeit zum Voranbringen eines "allgemeinen revolutionären Bewusstseins".

Die Kommunistische Partei Venezuelas bekräftigte ferner die hohe Bedeutung der auch von Hugo Chávez angestrebten 'Patriotischen Koalition' als einen wichtigen Schritt zur Herstellung von Einigkeit im Volke und zum Bruch der "Ketten des Imperialismus".

Bei den Wahlen zur Besetzung des Zentralkomitees wurden über 40% neue Mitglieder gewählt - überwiegend waren das Menschen aus der kommunistischen Jugend und der Arbeiterbewegung. Als Parteivorsitzender und -führer wurde Oscar Figuera bestätigt.

Text: hth  /  Quelle: venezuelanalysis

 

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
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UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
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Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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