Die Rote Hilfe erklärte 1923 den 18. März (Aufstand der Pariser Kommune 1871) zum "Internationalen Tag der Hilfe für die politischen Gefangenen". Am 18 März 2020 werden Argus & friends mit Liedern der Freiheitsbewegungen und vom Widerstand gegen Gewaltherrschaft von 1918 bis in die Gegenwart in 12 Sprachen, aus 12 Ländern, gegen das Vergessen ansingen.
Wann: 18. März 2020 20:00 Uhr
Wo: Haus im Park, Züricher Straße 40, 28325 Bremen
Veranstalter: KulturAmbulanz, eine Einrichtung der Gesundheit Nord, im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Freiheit – Grenze, Utopien, Illusionen" der KulturAmbulanz
Eintritt: 12,-/8,- €
Das 12-köpfige Ensemble Argus & friends interpretiert Lieder aus dem europäischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus und aus Freiheitsbewegungen gegen Gewaltherrschaft aus vielen Teilen der Welt von 1918 bis in die Gegenwart.
Die Lieder sind nicht nur Dokumente grausamer Momente der Menschheitsgeschichte, sie zeugen auch von tiefster Menschlichkeit, repräsentieren auch die Vitalität und Kulturen ihrer Herkunftsländer, wie beispielsweise das weltberühmte italienische Partisanenlied "Bella Ciao". "Weiß ich, was ein Mensch ist?" fragt der Händler in Brechts "Song von der Ware" von 1930. War da die Weimarer Republik noch zu retten? Über Kompositionen wie den Mauthausen Liederzyklus mit seinem bewegenden "Lied der Lieder" findet der Komponist Mikis Theodorakis seinen Weg aus dem Trauma des Bürgerkriegs zurück zur Menschlichkeit.
Die Lieder der Freiheit sind auch Lieder gegen das Vergessen. In den Bearbeitungen von Stephan Uhlig werden sie zu klassisch-zeitlosen Zeugnissen menschlicher Kämpfe um Würde und Freiheit, Kultur und Zivilisation. Sie erzählen davon, was es dazu braucht: Mut, Hoffnung, gemeinsame Trauer, Überwindung von Verzweiflung, Solidarität, unbedingte Loyalität und Entschlossenheit zur Menschlichkeit und halten unserer Welt damit den Spiegel vor.