Der Kommentar

Kerem Monitor23.12.2016: Kerem Schamberger konnte jetzt seinen Arbeitsvertrag an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) unterschreiben. Er schreibt:

Liebe FreundInnen, liebe GenossInnen, liebe Öffentlichkeit,
Es ist geschafft. Ich werde ab dem 1. Januar 2017 am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (IfKW) als Wissenschaftlicher Mitarbeiter auf einer 50%-Stelle angestellt. Die LMU hat sich dem Begehren der Bayerischen Landesregierung, die unselige Politik der Berufsverbote wieder zu beleben, widersetzt.
Das ist gut und entspricht unserem Grundgesetz.

Allerdings ist es sehr bedauerlich, dass hier in Bayern überhaupt immer noch Schritte in Richtung Berufsverbote gegangen werden.

Mich hat die Haltung der Bayerischen Staatsregierung vier Monate meiner wissenschaftlichen Arbeit gekostet. In anderen Bundesländern ist man längst weiter, wie der anhängende Beschluss des Niedersächsischen Landtags vom 19.12.2016 zeigt.

Allerdings ist es gut, dass unser gemeinsames Vorgehen wieder einmal beweist, dass man sich wehren muss und dass man sich erfolgreich wehren kann. Unser Grundgesetz lässt Raum für unterschiedliche Meinungen – auch Repressionen „durch die Hintertür“ haben keinen Bestand.

Ich bin kein Einzelfall. Lasst uns alle dafür sorgen, dass die Gesinnungsprüfung von linken Menschen im Freistaat Bayern komplett abgeschafft wird. Deshalb wird die Arbeit des Anfang Dezember von Gewerkschaften, Parteien und Initiativen in München gegründeten „Bündnisses gegen Gesinnungsschnüffelei“ in Zukunft umso wichtiger sein.

Meine Anstellung bedeutet allerdings nicht, dass sich meine Kritik am Kapitalismus abgeschwächt hätte. Genauso wenig nehme ich meine Kritik an vielen Entwicklungen in der DKP zurück. Kommunist sein bedeutet für mich auch kritisch gegenüber jeglichen dogmatischen Verkrustungen, insbesondere in den eigenen Strukturen, aufzutreten.

Ich bedanke mich bei meiner Anwältin Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin und ganz besonders auch für die breite Welle der Solidarität verschiedenster politischer und gesellschaftlicher Spektren, ohne die ich diese Zeit nicht überstanden hätte.

Nun aber endlich wieder zurück zur unaufgeregten, aber kritischen Wissenschaft, denn darum ging es ja ursprünglich.

Frei nach dem Marxschen Grundsatz: Die Wissenschaftler haben die Welt nur immer weiter analysiert; es kommt aber darauf an, sie auch zu verändern.
Die Arbeit fängt erst jetzt richtig an.

Kerem


Der Bayerische Rundfunk berichtet: http://www.br.de/puls/themen/leben/zu-links-zum-promovieren-100.html

Kerem Schamberger berichtet auf seinem Blog http://www.kerem-schamberger.de/ und auf facebook https://www.facebook.com/kerem.schamberger?fref=ts über die aktuelle Entwicklung in der Türkei.
Auf der Internetseite der Rosa Luxemburg Stiftung ist eine wöchentliche Zusammenfassung seiner Berichte zu finden:
http://www.rosalux.de/index.php?id=24278

Wir sprechen über Palästina

Gazakrieg Grafik Totoe 2024 04 07

mit Rihm Miriam Hamdan von "Palästina spricht"

Wir unterhalten uns über den israelischen Vernichtungskrieg, die Rolle Deutschlands (am 8. und 9. April findet beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag die Anhörung über die Klage Nicaraguas gegen Deutschland wegen Beihilfe zum Völkermord statt), die Situation in Gaza und dem Westjordanland und den "Tag danach".

Onlineveranstaltung der marxistischen linken
Donnerstag, 18. April, 19 Uhr

https://us02web.zoom.us/j/82064720080
Meeting-ID: 820 6472 0080


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Logo Ratschlag marxistische Politik

Ratschlag marxistische Politik:

Gewerkschaften zwischen Integration und Klassenkampf

Samstag, 20. April 2024, 11:00 Uhr bis 16:30 Uhr
in Frankfurt am Main

Es referieren:
Nicole Mayer-Ahuja, Professorin für Soziologie, Uni Göttingen
Frank Deppe, emer. Professor für Politikwissenschaft, Marburg

Zu diesem Ratschlag laden ein:
Bettina Jürgensen, Frank Deppe, Heinz Bierbaum, Heinz Stehr, Ingar Solty

Anmeldung aufgrund begrenzter Raumkapazität bis spätestens 13.04.24 erforderlich unter:
marxlink-muc@t-online.de


 

Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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