Der Kommentar

FidelCastroRuz04.07.10: Ich habe versprochen, dass ich „der glücklichste Mensch der Welt“ wäre, „falls ich mich im Irrtum befinden würde“, aber leider sollte mein Glück nur sehr kurz sein.

Der Fußballweltcup ist noch nicht zu Ende. Es sind noch sechs Tage bis zum Endspiel. Was für eine außerordentliche Chance werden sich das Yankee-Imperium und der faschistische Staat Israel möglicherweise entgehen lassen, um den Verstand der riesigen Mehrheit der Erdbewohner weiterhin von ihren hauptsächlichen Problemen abzulenken! 

Wem sind wohl die unheilvollen Pläne des Imperiums bezüglich Iran und seine plumpen Vorwände, um das Land anzugreifen, bewusst geworden? Gleichzeitig frage ich mich Folgendes: Was haben die israelischen Kriegsschiffe zum ersten Mal auf den Meeren des Persischen Golfs, der Straße von Hormuz und in den Hoheitsgewässern des Irans zu suchen?

Ist es möglich sich vorzustellen, dass sich die atomaren Flugzeugträger der Yankees und die israelischen Kriegsschiffe mit eingezogenem Schwanz von dort zurückziehen werden, wenn die Voraussetzungen der vom Sicherheitsrat am 9. Juni 2010 verabschiedeten Resolution 1929 erfüllt werden, welche die Genehmigung zur Kontrolle der iranischen Schiffe und Flugzeuge aufrecht erhält, und das mit der Möglichkeit, dies im Gebiet von jeglichem Staat vorzunehmen, wobei die Genehmigung dieses Mal sogar einbegreift, dies auf hoher See zu tun?

Die Resolution legt ebenfalls fest, dass die Kontrolle der iranischen Schiffe nicht ohne Zustimmung des Iran durchgeführt würde. In jenem Fall würde die Verweigerung analysiert werden. Ein weiteres hinzugefügtes Element ist die Möglichkeit, das kontrollierte Gut zu beschlagnahmen, wenn bestätigt wird, dass es gegen die Festlegungen der Resolution verstößt.

Ein entwaffnetes Iran ist Opfer jenes grausamen Krieges mit dem Irak gewesen, in dem Massen von Revolutionsgarde-Mitgliedern die Minenfelder säuberten, indem sie über die Minen hinweg voranschritten. Das ist jetzt nicht der Fall. Ich habe bei vorangehenden Reflexionen erläutert, dass Mahmud Ahmadineyad Befehlshaber der Revolutionsgarde im Westen des Iran gewesen ist, der das Hauptgewicht jenes Krieges getragen hat. Jahre später hat eine großtuerische Regierung des Irak den größten Teil ihrer Streitkräfte, der Republikanischen Garde, geschickt und das an Erdöl reiche Arabische Emirat von Kuwait annektiert, dass eine leichte Beute war.

Die Regierung von Irak unterhielt eine enge Freundschaft zu Kuba und unser Land leistete ihr seit jener Zeit, als sie sich noch mit niemandem im Krieg befand, bedeutende medizinische Dienste. Unser Land hat sie zum Verlassen von Kuwait zu überzeugen versucht, und dazu, den von ihr von falschen Standpunkten ausgehend verursachten Krieg zu beenden.

Heute ist bekannt, dass eine mittelmäßige Yankee-Botschafterin, die ausgezeichnete Beziehungen zur Regierung des Irak unterhielt, diese zu diesem begangen Fehler verleitet hat. Bush Senior griff seinen ehemaligen Freund an, wobei er eine mächtige Koalition anführte, die in hohem Grade aus arabisch-muslimisch-sunnitischen Kräften jener Länder zusammengesetzt war, die einen Großteil der industrialisierten und reichen Länder mit Erdöl versorgen. Diese rückte ausgehend vom irakischen Süden vor, um den Rückweg der Republikanischen Garde abzuschneiden, die sich in Richtung Bagdad zurückzog und welche durch Vernunft der Marineinfanterie und der Streitkräfte der Vereinigten Staaten – unter Befehl von Colin Powell, einem angesehenen General, der später unter George W. Bush Außenminister wurde – in die Hauptstadt vom Irak entfliehen konnte.

Aus reiner Rache wurden gegen dieselbe mit abgereichertem Uran verseuchte Geschosse verwendet, mit denen sie zum ersten Mal experimentell den Schaden feststellten, den diese bei den gegnerischen Soldaten verursachen könnten.

Der Iran, den sie im Augenblick bedrohen, ist - mit seinen Luft-, See- und Bodenstreitkräften und der muslimisch-schiitischen Religion - der Republikanischen Garde, die sie im Irak straflos angegriffen haben, absolut nicht ähnlich. Das Imperium ist kurz davor, einen unschätzbaren Fehler zu begehen, ohne dass irgendetwas das verhindern kann! Es schreitet unerbittlich einem verhängnisvollen Schicksal entgegen.