Wirtschaft

igm kueste 120215 stehr 087913.02.2015: Die Unternehmen vom Gesamtmetall provozieren die Beschäftigten in der Metall – und Elektrobranche. Magere 2,2 % mehr Lohn sind ihr „Angebot“. Statt mehr, soll es um 50% weniger Möglichkeiten für Bedürftige zur Altersteilzeit geben. Nur noch maximal 2 % der Beschäftigten sollen diese Möglichkeit nutzen können. Die Forderung nach Bildungsteilzeit wird gänzlich abgelehnt. Gegen diese arrogante Provokation streikten 10 000 Metaller in Warnstreiks in Betrieben an der Küste, am Donnerstag den 12.2.

igm kueste 120215 stehr 0882Kurz vor Stattfinden der 3. Verhandlungsrunde in einem Hotel auf der Hamburger Reeperbahn, demonstrierten tausende Kolleginnen und Kollegen in 3 Demonstrationszügen durch die Hamburger Innenstadt, um dann in Hörweite der Tagung lautstark auf dem Spielbudenplatz zu protestieren. Die Vertreter von Belegschaften der Firmen: Blohm und Voss, Airbus Hamburg und Stade, MAN, Siemens, Still, Thyssen Krupp, Fette, Hatlapa u.a, unterstützten lautstark ihrer Forderungen. Vertreter von Belegschaften begründeten die Forderungen in kurzen Ansprachen. Vertreter der Auszubildenden wiesen auf die Zukunftsherausforderungen hin, verlangten innovative Lösungen durch zusätzliche Qualifikationen und höhere Ausbildungsvergütungen.

Meinhard Geiken, der Bezirksleiter Küste der IGM, warnte in seiner Rede vor dem Abkoppeln der Küste von dem Abschluss im Bezirk Südwest. Er betonte, dass beim nochmaligen Scheitern der Verhandlungen eine Urabstimmung vorbereitet wird und bereits im März gestreikt werden könne.

Text/Fotos: Heinz Stehr