19.10.2022: Der 2. Oktober sollte die große Feier der Rückkehr Lulas sein - "ohne Angst glücklich sein" -, und stattdessen stellt man mit großer Angst fest, dass der Bolsonarismus unterschätzt wurde ++ Jetzt befindet sich Brasilien in der heiß umkämpften zweite Runde der Präsidentschaftswahlen. Die Spannungen im ganzen Land sind groß. ++ João Pedro Stedile - Anführer der Landlosenbewegung MST, die von Bolsonaro gnadenlos bekämpft wird - lässt sich nicht entmutigen und sagt, dass er überzeugt ist, dass die Siegesfeier nur verschoben ist.
Im Interview
Die ganze Welt schreit: Frau, Leben, Freiheit
11.10.2022: Die iranische Aktivistin Zané Bitarbiat im Interview: "Dieser Protest gegen das Regime der Ayatollahs ist eine Kulturrevolution. Und unter diesem Gesichtspunkt hat er bereits gewonnen. Die iranische Gesellschaft hat in den letzten Wochen einen großen Sprung gemacht und sich emanzipiert. Frauen haben in dieser Bewegung eine sehr prominente Stellung eingenommen. Und im Kopf eines jeden Iraners".
"Es ist das Einfache, das schwer zu machen ist"
12.08.2022: Interview mit Uri Weltmann (Standing Together, Israel) über die politische Lage in Israel und die Aussichten für die Linke.
Foza Yûsif : "Lasst uns die Revolution und ihre Errungenschaften dauerhaft machen."
19.07.2022: Am 19. Juli jährt sich der Beginn der Revolution von Rojava zum zehnten Mal. Der basisdemokratische Aufbruch in der Region ist jedoch in größter Gefahr. Eine türkische Großinvasion scheint unmittelbar bevorzustehen. Im Interview spricht Foza Yûsif aus dem Ko-Vorstandsrat der Partei der Demokratischen Einheit (PYD) über die Revolution, die Syrienkrise und die aktuelle Bedrohung.
Walter Baier: »Wir dürfen uns nicht in die Kriegslogik hineinziehen lassen«
17.06.2022: Unter dem Titel »An alle Zivilist*innen« ist gerade ein von Walter Baier und Marlene Streeruwitz verfasster Friedensbrief erschienen. Der Brief kann unter www.friedensbrief.at auch öffentlich unterschrieben werden. Grund genug für ein kurzes Interview mit Walter Baier zu Motivation hinter dem Brief, den Unterschieden zwischen alter und neuer Friedensbewegung sowie der aktuellen Debatte in der Linken. Die Fragen stammen von Rainer Hackauf.
Bayerisches Verfassungsschutzgesetz ist teilweise verfassungswidrig
Gespräch mit Kerem Schamberger
29.04.2022. Kerem Schamberger und zwei Aktivisten der VVN-BdA Bayern haben mit Unterstützung der Gesellschaft für Freiheitsrechte GFF vor dem Bundesverfassungsgericht gegen das bayerische Verfassungsschutzgesetz geklagt. Dieses hat am Dienstag in einem 132-seitiges Grundsatzurteil bekanntgegeben, dass weite Teile des bayerischen Verfassungsschutzgesetzes verfassungswidrig sind. kommunisten.de sprach mit Kerem Schamberger.
Ingar Solty: Demokratie und Sozialstaat bewahren statt Hochrüstung im Grundgesetz!
Interview mit Ingar Solty über den Appell «HET BOЙHE – Nein zum Krieg!»
Ingar Solty gehört neben Jan Dieren, (MdB, SPD), Klaus Dörre, (Soziologe, Universität Jena), Julia Schramm (Mitglied des Bundesvorstands von DIE LINKE) und Andrea Ypsilanti (Sprecherin Institut Solidarische Moderne) zu den Initiator*innen des Appells «HET BOЙHE – Nein zum Krieg! Demokratie und Sozialstaat bewahren statt Hochrüstung im Grundgesetz!»
"Alle Menschen müssen willkommen sein"
Interview mit Katarzyna Czarnota von der polnischen Grupa Granica
09.03.2022: An die zwei Millionen Menschen sind inzwischen vor dem Krieg aus der Ukraine in andere Länder geflüchtet, allein nach Polen fast eine Million. Im Unterschied zu Geflüchteten aus Afghanistan, Irak oder Syrien, die im Niemandsland zwischen Belarus und Polen in den Wäldern eingekesselt sind, werden die Ukrainer*innen in Polen freundlich aufgenommen. Aber nicht alle Menschen, die vor dem Krieg aus der Ukraine fliehen, sind Ukrainer*innen. Unter den Flüchtenden sind auch Russ*innen, Belaruss*innen und andere Nationalitäten. Vor alllem farbige Geflüchtete aus der Ukraine werden in Polen und Deutschland anders behandelt als weiße.
medico international sprach mit Katarzyna Czarnota von der polnischen Grupa Granica (Grenzgruppe) über die Situation an den polnischen Grenzen zu Belarus und zur Ukraine.
Der Weg zum Frieden: Öcalan und PKK von der Terrorliste streichen
Interview mit Ibrahim Bilmez, Mitglied des Anwaltsteams von Öcalan
15.02.2022: Dreiundzwanzig Jahre sind seit dem 15. Februar 1999 vergangen, als der türkische Geheimdienst - in einem Akt internationaler Piraterie - Abdullah Öcalan in Nairobi festnahm, unter Drogen setzte und in die Türkei verschleppte. Die Bilder des Gründers und Führers der Kurdischen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) mit verbundenen Augen und in Handschellen gingen um die Welt. Die Türkei verurteilte ihn zur Todesstrafe, die später in lebenslange Haft umgewandelt wurde. Eine Insel im Marmarameer wurde in ein Gefängnis für einen einzigen Gefangenen umgewandelt. Ibrahim Bilmez, ein Mitglied des Anwaltsteams von Öcalan, sagt im Interview, wenn die PKK nicht mehr als terroristisch eingestuft wird, ist der Weg frei für eine demokratische Lösung der Kurdenfrage mit Öcalan als erstem Gesprächspartner.
"Die Demokratie demokratisieren"
28.01.2022: Corona verschärfe bestehende Ungleichheiten, sagt der Soziologe Stephan Lessenich. Die Pandemie zeige die Grenzen von Demokratie und Solidarität auf.