08.05.2013: Am 30. April 1945 hissten sowjetische Soldaten – nach erbitterten Kämpfen um den von 5 000 SS-Leuten verteidigten Reichstag – in den frühen Morgenstunden auf dessen Dach die rote Fahne des Sieges über den Faschismus. Wenige Tage später kapitulierten die restlichen Einheiten der Wehrmacht in Berlin.
Hinter der Sowjetarmee lagen fast vier Jahre eines mit unvorstellbaren Opfern geführten Kampfes um die Befreiung Europas vom Faschismus. Allein der Kampf um Berlin, der sieben Tage andauerte, kostete 30 000 sowjetischen Soldaten das Leben. Jedes Haus, jede Straße mussten im Sturm genommen werden. Ebenso viele sowjetische Soldaten waren nach dem Übergang über die Oder beim Sturm auf die Seelower Höhen gefallen. Das untergehende faschistische System hatte bis zur letzten Stunde auch Zehntausende deutsche Soldaten, Zivilisten, Frauen und Kinder in einem sinnlosen Kampf verheizt, SS-Sonderkommandos erschossen jeden an Ort und Stelle, der sich weigerte den sinnlosen Widerstand fortzusetzen. Die Befreiung der Völker Europas von den faschistischen Eroberern und Unterdrückern war eine welthistorische Tat. Sie war das Ergebnis des gemeinsamen Kampfes der Armeen der Antihitler-Koalition, der Widerstandskämpfer in den von Hitlerdeutschland und seinen Verbündeten okkupierten Ländern, der Partisanen in vielen dieser Länder.