16.04.2017:
Ulrich Brand/Markus Wissen: Imperiale Lebensweise. Zur Ausbeutung von Mensch und Natur im globalen Kapitalismus.
Stephan Lessenich: Neben uns die Sintflut – Die Externalisierungsgesellschaft und ihr Preis
16.04.2017:
Ulrich Brand/Markus Wissen: Imperiale Lebensweise. Zur Ausbeutung von Mensch und Natur im globalen Kapitalismus.
Stephan Lessenich: Neben uns die Sintflut – Die Externalisierungsgesellschaft und ihr Preis
04.03.2017: Schwer zu sagen, wer ihn mehr verehrte: Die Schmuddelkinder von Harlem, wo Harry Belafonte aufwuchs, oder die Straßenhändler Jamaicas („dally me banana“) oder die jungen Tanzclub-Frauen, denen sein Charme und sinnlicher Hüftschwung (noch bevor Elvis damit anfing) den Verstand raubte? Oder waren es die Rapper und Breakdancer im sozialistischen Kuba und in der DDR, denen er mit seinem Hip-Hop-Film „Beat Street“ (1985) und seinem guten Draht zur Regierungspartei SED und zu dem von ihm verehrten Fidel Castro zur Anerkennung verhalf? Harry Belafontes weltweite Fangemeinde war und ist unübersehbar.
11.02.2017: Vor 100 Jahren erfolgte die „Ouvertüre“ für die ein Jahr später folgende Novemberrevolution. Die Rede ist von der antimilitaristischen Matrosenbewegung, die mit den Namen Albin Köbis und Max Reichpietsch verbunden ist. Ohne Politisierung der Mannschaften der Kriegsmarine und den Matrosenaktionen im Sommer 17 kein revolutionärer November 18. Ein Chronist dieser Ereignisse ist der politische Aktivist und Schriftsteller Theodor Plievier, der vor 125 Jahren geboren wurde.
25.12.2016: Noch bis zum 15. Januar kann man im Hamburger Ernst-Barlach-Haus im Jenischpark Werke des einflussreichsten deutschen politischen Zeichners und Schöpfers von Bildreportagen und -collagen des ersten Drittels des vorigen Jahrhunderts betrachten. Die Rede ist von George Grosz. Seine, die gesellschaftlichen Zustände der Weimarer Republik entlarvenden Bilder und Zeichnungen, haben nichts von ihrem entlarvenden Blick eingebüßt – im Gegenteil: Man hat den Eindruck dass sie gegenwärtig wieder an Aktualität gewinnen.
03.12.2016: „Wieder soll ein Schiff untergegangen sein.“ Vielleicht wieder nur eines von vielen Gerüchten im Marseille des Jahres 1940? Täglich kommen Nachrichten von den „Schicksalen anderer Schiffe, die mit ihrer Last von Flüchtlingen durch alle Meere gejagt wurden und nie von Häfen aufgenommen...“ So etwa beginnt einer der berühmtesten Romane von Anna Seghers. In „Transit“ schildert sie das Chaos und das Ausharren, die Hoffnung und die Verzweiflung der Flüchtenden – ihre menschenunwürdige Jagd nach Papieren, nach Visa, nach dem entscheidenden Stempel auf dem entscheidenden Formular. Einen Zustand der Entwurzelung, der heute wieder für Millionen von Menschen bittere Realität ist.